Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft.
Für ein menschliches Wesen sind diese drei Begriffe untrennbar. Was ist der Mensch in der Gegenwart ohne Erinnerungen an die Vergangenheit? Hat er ohne sie überhaupt eine vernünftige Zukunft?
Bei Erschöpfung und Niedergeschlagenheit suchen wir oft Zuflucht in der Vergangenheit. Hier erholen wir uns seelisch und schöpfen geistige Kräfte, um weiter für die Zukunft zu kämpfen. Wer würde sich nicht freuen bei Anlässen wie Jubiläumsfest, Trauer und ähnlichem die Hand der Schul- oder Jugendkameraden zu verspüren. Gespräche über einen bekannten Personenkreis und das gemeinsam Erlebte, besonders wenn es die Heimat betrifft, lassen das Herz schneller schlagen und wärmen die Seele. Von unserem Ursprung können wir uns nicht trennen, im Gegenteil -mit den Jahren nimmt die Verbundenheit zu, und wir kehren häufiger, ohne es zu wollen, in die sorgenlosen, glücklichen Kinder- und Jugendjahre zurück.
Wenn du diese Gefühle nachempfinden kannst und dich mit der Geschichte unserer Vorfahren verbunden fühlst, dann bist du auf dieser Seite richtig!
Ihr Webmaster
David Schneider
Willkommen auf unsere Webseite
In ein kleines Dorf, tief in den kasachischen Steppen gelegen, sind im Dezember 1941 etwa 100 deutschstämmige Familien eingetroffen. Ein Dutzend hier und dort stehende Hütten und Baracken aus Lehm bildeten das Dorf namens Karbushevka. Hier sollte in einer kurzen Zeit von fleißigen und im Landbau erfahrenen Deutschen, wie es hieß, eine riesige Landwirtschaft entstehen, was auch wirklich geschah. Die Landwirtschaft wurde als Kolchos Woroschilowa bezeichnet, später 1962 in Sowchos Karkaralinski unbenannt. Selbst das Dorf Karbushevka, mit geradlinigen Straßen die sich fast Zwei Kilometer streng von Osten nach Westen erstreckten, war in Umkreis von hunderten Kilometer einmalig. Die letzten Zehn Jahren in Kasachstan verbrachte ich viel Zeit auf Dienstreisen. Mit der Arbeit verbunden durfte ich Hunderte von Ortsplänen durchsehen, diese Ortschaften besichtigen und aus der Vogelperspektive anschauen. Nirgends konnte man ein Dorf in Sachen Architektur, Grünanlagen, Ordnung, Sauberkeit mit Karbushevka vergleichen. In den letzten Jahren kam auch der Wohlstand. Die Bevölkerung ist von Zweihundertfünfzig auf über Tausendfünfhundert gestiegen, dabei zogen etwa Fünfhundert weg. 2002, also 60 Jahre später, zählte das Dorf keinen Deutschen mehr- Auswanderung nach Deutschland.
Diese Seite steht seit 23.03.2005 für alle, die sich mit Karbushevka identifizieren, zur Verfügung.
Karbushevka von oben
Kontakt:
E-Mail: heimat@karbushevka.de
Telefon: 09141-81253